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Mia Emmenegger wechselt nach Norgwegen zu den Vipers Kristiansand
Spono Eagles

Mia Emmenegger wechselt zu Vipers Kristiansand (NOR)

Jetzt ist es draussen. Auf was schon viele mit Spannung gewartet haben ist nun Bekannt. Mia Emmenegger - das Ausnahmetalent auf der rechten Flügelposition schlichthin - wechselt auf die Saison 2024|25 nach Norwegen. Dass Mia Emmenegger wechseln würde war ein offenes Geheimnis - die Adresse des Vereins wiederspiegelt ihr Ausnahmetalent.

Ab der kommenden Saison ist Mia Emmenegger Teil eines Teams, welches 2021, 2022 und 2023 die Champions League gewonnen haben. Nicht irgend von einem Team im Ausland - nein, bei dem Team schlichtweg wird sie künftig Teil und sicher bald auch Leistungsträgerin sein. Respekt vor der Wahl - Respekt vor dem Werdegang.

Mia Emmenegger verlässt die SPONO EAGLES per Ende Saison 23/24. Die rechte Flügelspielerin wechselt nach Norwegen zu den Vipers Kristiansand.

Mia Emmeneggers handballerische Karriere zeigt steil nach oben. Der Wechsel ins Ausland ist für viele Schweizer Handballerinnen ein grosser Traum und bleibt für die eine oder andere unerfüllt. Doch mit erst 19 Jahren macht Mia nicht nur den Schritt ins Ausland – sie wechselt zur wohl besten Adresse, die der Frauenhandball seit den letzten drei Jahren zu bieten hat! Ab nächster Saison wird das Ausnahmetalent der SPONO EALGES zu den Vipers Kristiansand nach Norwegen wechseln.

Vipers sind dreimalige Champions League Sieger

Kristiansand liegt im Süden Norwegens direkt an der Nordsee. Die Vipers sind der Stolz der über 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner der schönen Hafenstadt und dominieren seit Jahren die Norwegische Liga. In den letzten sechs Jahren gewannen die Frauen von Kristiansand sowohl die norwegische Meisterschaft als auch den norwegischen Pokal. Doch damit nicht genug, denn auch im internationalen Vergleich brillieren die Vipers. 2021 gewannen sie zum ersten Mal die Champions League. 2022 und 2023 gelang ihnen die Titelverteidigung. Zu Kader gehören etliche Handball-Starts wie die norwegische Rekordnationaltorhüterin Katrine Lund Haraldsen oder russische Nationalspielerin Anna Wjachirewa. 2014-2016 war die Schweizerin Karin Weigelt ebenfalls in Kristiansand.

«Ich freue mich sehr auf die Herausforderung!»

Der Wechsel zu Vipers Kristiansand und damit der Start als professionelle Berufs-Handballerin ist für Mia Emmenegger natürlich mit viel Vorfreude verbunden: «Dass ich mal für einen solchen Spitzenverein spielen könnte, war für mich immer schon ein Traum. Ich bin sehr gespannt darauf, wie mein Leben als Profi-Handballerin sein wird. Ich freue mich sehr auf die Herausforderung!», so die Nati-Spielerin. Dass eine waschechte Nottwilerin, welche das Handball-Einmaleins von Klein auf bei den SPONO EAGLES erlernt hat, zur Weltspitze wechselt, macht natürlich auch den ganzen Verein stolz. «Selbstverständlich ist Mia ein riesiges Handball-Talent. Der Transfer zu diesem Topverein spricht aber auch sehr für unsere Ausbildung», so Sportchef Urs Mühlethaler.​​​​​​​

Die SPONO EAGLES freuen sich darauf, eine Spielerin aus den eigenen Reihen künftig bei einem so erstklassigen Verein wie den Vipers spielen zu sehen. Wir wünschen Mia in Norwegen alles Gute und viele erfolgreiche und unvergessliche Momente auf und neben dem Handballfeld! Immerhin: Ob Adler oder Viper – die Dressfarbe bleibt pink!

Norwegen - und dann Vipers Kristiansand

Gedanken von Thomas Huber
Und dann haben wir in der Schweiz eine Berufs-Handballerin mehr. Mia Emmenegger beendet zuerst ihre Ausbildung und erst danach tritt sie die grosse Reise nach Norwegen an. Ein Werdegang, welcher Respekt zollt. Ausbildung first - erst danach wird geschaut, wo es einen hinzieht. Überhaupt macht es den Anschein, dass Mia Emmenegger ihren eigenen Weg geht und nicht dem Handball-Mainstream der vergangenen Jahre folgt.

Selbstbestimmter Weg

Und was zeigt uns der Werdegang von Mia Emmenegger? In der Schweiz ist es nach wie vor möglich erfolgreich zu sein ohne mit 15 schon in die Handball-Akademie eintreten zu müssen. Denn wo (Ausnahme)-Talent und Fleiss vorhanden sind - kann man es auch anderweitig schaffen. Dass sich dann Vereine und Trainer verschiedenster Gruppierungen mit guten Ausbildungskonzepten brüsten ist normal. Doch ohne Ausnahmetalent und Fleiss ist jedes Ausbildungskonzept nutzlos - sonst hätten wir sicherlich noch viel mehr Spielerinnen im Ausland..

Qualität der Spar Premium League

Und da hat Urs Mühlethaler wohl Recht mit seiner Aussage vor 1 oder 2 Jahren. Die Spar Premium League entwickelt sich zur U20-Meisterschaft und die besten Spielerinnen findet man nicht mehr in der Schweizer Liga. Mit dem Weggang von Mia Emmenegger minimiert sich das Niveau der Meisterschaft erneut. Derzeit gibt es keine Flügelspielerin auf rechts Aussen, welche die Qualität von Mia Emmenegger hätte. Es kommen sicher wieder Talente - aber das Niveau für die kommende Saison sinkt einmal mehr ein wenig.

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