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Sport

SUI: Sie ist und bleibt - wie sie immer gewesen ist

  • Input Thomas - Titel: Ein Verein steht hinter Daphne Gautschi und zeigt sich in Basel
  • Inhalt gross Thomas: Mit insgesamt 137 Teilnehmer*innen reiste der Heimverein von Daphne Gautschi am Sonntag an die Handball EM Basel zur Partie Schweiz - Dänemark. Der Ausflug hat sich trotz Niederlage gelohnt. Die Schweizerinnen zeigen einen beherzten Auftritt - mitten unter ihnen die Murianerin Daphne Gautschi, welche in der Fanzone nach der Partie sichtlich gerührt von der Kulisse des TV Muri Handball die Glückwünsche und Anerkennung eines ganzen Vereins erfahren durfte. Die Gesangseinlage der ersten Mannschaft war es denn auch, welche ihre Augen wässrig machen liess. Sie ist und bleibt, wie sie immer gewesen ist. Einfach, unkompliziert, geerdet und herzlich.
  • Beitrag Obertitel: EM 2024 Basel
  • Beitrag Kurzinfo: Das Schweizer Nationalteam schreibt Geschichte - unter ihnen die Freiämterin Daphne Gautschi
  • Beitrag Meta: Sie stellt hohe Ansprüche an sich selbst. Derzeit stimmt vieles bei der Murianerin. Mit der Schweizer Nationalmannschaft hat man die Qualifikation in die Hauptrunde in Wien geschafft. Nun trifft man auf Deutschland, Niederlande, Norgwegen und Slowenien. Innert 8 Tagen dürfen die Schweizerinnen vier Partien austragen.
  • Beitrag Autor: Text: Thomas Huber

Und sie hat es wieder einmal allen gezeigt. Daphne Gautschi - ein Name und ein Gesicht, welches in der Handballszene häufig zu sehen und auch zu lesen ist. Im Moment startete sie gerade mit der Schweizer Nationalmannschaft an der Heim EM in Basel durch. Der nächste Schritt folgt in Wien. Dabei ist und bleibt sie auf dem Boden - und genau das ist es, was sie unter anderem ausmacht.

Ich weiss, mit 100%iger Sicherheit trage ich eine rosa Daphne-Brille. Aber trotzdem bin ich davon überzeugt, dass viele Gedanken auch ohne rosa Brille so stimmen oder könnten. Was ist los mit Daphne Gautschi? - Es ist nich so lange her, hörte man diese Frage häufig. Und wer die Spielerin aus dem Freiamt nicht kennt, hätte wohl zum Schluss kommen können, dass die Euphorie, welche das Champions-League-Tor mit Metz hervorgerufen hatte, nur ein Strohfeuer gewesen ist. Der Hype um Daphne Gautschi im November 2017 nach ihrem Champions League Tor mit Metz Handball war riesig. Beinahe zu riesig. Die Erwartungen stiegen fast ins Untermessliche und dem gerecht zu werden, fast unmöglich. Was folgte waren weitere Jahre bei Metz Handball (F), Bietigheim (D), Neckarsulm (D) und jetzt Plan-du-Cuques (F).

Bei ihrem heutigen Verein blühlt die Freiämterin so richtig auf. Ihre Spielweise hat sich verändert. Sie wirkt frischer, agiler und unberechenbarer. Ihre Bewegungen sind vom Timing her individueller geworden, dadurch ist sie derzeit auch gefährlicher als früher. Diese Analyse bestätigt auch die Nomination vor wenigen Tagen zur besten Rückraumspielerin der «Ligue 1» in Frankreich. Die EM kommt deshalb zum richtigen Zeitpunkt. Daphne Gautschi ist in top Form, was sie auch in den bisherigen drei Partien der Schweizer Nationalmannschaft gezeigt hat. Der grossartige Erfolg der Schweizerinnen ist ein Teamerfolg, mitten drin spielt sie aber eine zentrale Rolle.

Verantwortung übernehmen

Es gab Zeiten, da wirkte sie blass und man musste Angst haben, dass sie die Freude am Handball verliert. Mit dem neuen Nationaltrainer und den Bestätigungen im Verein blüht sie auf. Mit 24 Jahren ist Daphne neben anderen Spielerinnen eine Leistungsträgerin in der Nationalmannschaft - nicht alleine - aber wenn es darauf ankommt übernimmt sie Verantwortung. Trifft sie, ist alles gut - trifft sie nicht muss sie damit umgehen können. Es ist einfach Verantwortung zu fordern - die Auswirkungen, wenn es nicht geklappt hat, muss man ja nicht selber verantworten und damit umgehen können. Ich denke, das ist sicher nicht immer einfach, aber das bringt sie und jede Person weiter. Die Körpersprache und die Einstellung zum Handballspiel dokumentieren für mich die Reaktionen nach dem letzten Tor gestern gegen Kroatien. Eine Wucht, eine Power! Wohin die Reise der Nationalmannschaft geht wage ich nicht zu prognostizieren. Was man weiss, es ist ein Vollerfolg was bis heute demonstriert wurde. Wenn der Druck an sich selbst nicht die Freude und die Begeisterung zerstört, dann traue ich diesem jungen Team noch sehr viel zu.

Die Zukunft gehört der Jugend

Was bei den Schweizerinnen auffällt ist die Tatsache, dass das Team noch sehr jung ist. Mit Era Baumann und Mia Emmenegger hat man wohl zwei der besten Flügelspielerinnen - nicht nur in der Schweiz - im eigenen Team. Was Tabea Schmid zu leisten im Stand ist ist unglaublich. Daneben steht mit Nora Snedkerud bereits eine junge Spielerin bereit um mit Tabea Schmid in den nächsten Jahren für einen Standard am Kreis zu sorgen. Im Tor - man muss kein Handballexperte sein - hat man mit Lea Schüpbach eine Top Torhüterin. Dass neben ihr Seraina Kurattli bereits mit 17 Jahren ein unglaubliche Leistung zeigt stimmt zuversichtlich für die nächsten Jahre sein. Schade für andere Torhüterinnen in den kommenden Jahren. Sowohl Lea wie auch Seraine werden wohl die nächsten Jahre eine echte Herausforderung für alle anderen Goalies darstellen.

Im Rückraum fehlen mir im Moment ein wenig die Perspektiven hinter Daphne Gautschi und Kerstin Kündig um das Leistungsniveau aufrecht erhalten zu können. Mit Nuria Bucher hat man ebenfalls ein noch junges Talent im Kader. Ihr kometenhafter Aufstieg in den vergangenen Monaten scheint derzeit etwas flacher zu verlaufen. Vielleicht auch eine Gelegenheit um alles etwas zu verarbeiten und in Relation ihres Alters einzuordnen. Und mit Linkshänderinnen ist es bei mir ja immer so eine Sache. Sind sie gut weil sie Linkshänderinnen sind oder sind sie gut und zusätzlich noch Linkshänderinnen. Persönlich hat mir der Ansatz von Andy Schmid als Nationaltrainer gefallen. Er hat in der Startaufstellung auch schon mal Rechtshänder eingesetzt und nicht erst nach 40 Minuten. Ich persönlich bin der Meinung, dass man auf Rückraum rechts noch am meisten Luft nach oben hat. Schade, dass Maline Altherr noch nicht mehr eingesetzt werden kann. Wenn bei ihr alle Umgebungsvariablen stimmen - ich bin sicher, sie wäre zu sehr vielem fähig.

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LFH: Daphne Gautschi in der Auswahl «Meilleure arrière gauche» für die Saison 2023/24

  • Input Thomas - Titel: Es ist ihr zu gönnen - Nomination zur «Meilleure arrière gauche» 2023|24
  • Inhalt gross Thomas: Bei Daphne Gautschi läuft es in Frankreich - sie blüht so richtig auf. Als Krönung der vergangenen Saison steht die Nominierung zur «Meilleure arrière gauche» 2023|24 vor der Tür. Voten ist erlaubt!
    Für die Topscorerin (135 Tore) im Verein von Handball Plan-de-Cuques hast sie massgeblich dazu beigetragen, dass sich das Team auf Rang 7 hat etablieren können. Die Nominierung ist sicherlich eine Bestätigung Ihrer Leistung und die Tatsache, dass der Wechsel nach Frankreich richtig gewesen ist. Auch ihr Verein ist auf seiner Homepage mächtig stolz auf die Nominierung.

    Schon bald - also Ende Jahr - geht es dann in ein erneutes Abenteuer mit der Schweizer Handballnationalmannschaft. An der Heim-EM 2024 möchte Daphne sicher beweisen, wozu sie fähig ist, wenn das Umfeld und die Gesundheit stimmt. Egal ob mit oder ohne Auszeichnung zur «Meilleure arrière gauche»:

    Gratulation!

  • Beitrag Obertitel: Französische Frauenliga
  • Beitrag Kurzinfo: Die Schweizer Nationalspielerin Daphne Gautschi ist eine der drei Spielerinnen in der französischen Frauen-Liga, die als «Meilleure arrière gauche» 2023|24 nominiert sind.
  • Beitrag Meta: Die Abstimmung läuft noch bis Dienstag, 03. Juli 2024 23:59 Uhr
  • Beitrag Autor: Text: Thomas Huber

Die Schweizer Nationalspielerin Daphne Gautschi ist eine der drei Spielerinnen in der französischen Frauen-Liga, die als Best «Meilleure arrière gauche» für die Saison 2023|24 nominiert sind. Die Abstimmung läuft bis Mittwoch, 03. Juli 2024 23:59:00 Uhr

Daphne Gautschi Voting 2023/24Clarisse Mairot (Entente Sportive Bisontine Féminine), Stine Norklit Lonborg (JDA Bourgogne Dijon Handball) und  Daphne Gautschi (Handball Plan-de-Cuques) sind die drei Spielerinnen, die für die Trophäe Meilleure Arrière gauche für die Saison 2023/24 nominiert wurden. Handball-Fans können bis Mittwoch, 3. Juli 2024 um Mitternacht auf der Website der Ligue Féminine de Handball abstimmen.

Die 23-jährige Schweizerin Daphne Gautschi steht mit ihrem Verein Plan de Cuques auf dem siebten Tabellenrang der französischen Liga und ist mit 135 Treffern Topscorerin ihres Teams.

Zum Public Voting geht's hier!

 

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Célia Heinzer wechselt zu den Spono Eagles

  • Input Thomas - Titel: Ein weiterer Abgang beim LK Zug - diesmal hin zu den Spono Eagles
  • Inhalt gross Thomas: Das ist ja mal wieder ein Transfer! Célia Heinzer wechselt zum Liga Mitstreiter Spono Eagles. Vom Muothatal nach Zug und jetzt an den Sempachersee. Célia spielt seit den U13-Juniorinnen auch für den LK Zug. Ich selber durfte sie zwei Jahre in der FU16Elite in Zug trainieren. Sie war eine «Gazelle» auf dem Feld, wurde an Turnieren als MVP ausgezeichnet und ihrem 1:1-Überzieher konnte damals praktisch keine Spielerin etwas entgegensetzen. Sie war für mich eine Spielerin, wie man es sich als Trainer wünscht. Immer im Training, immer 100% dabei und immer gewillt alles zu geben.
    Sie hatte damals schon viel Selbstvertrauen und hat oft die Verantwortung übernommen, wenn andere nicht mehr dazu in der Lage gewesen sind. Nun im Aktivalter sind immer noch Parallelen in ihrem Spiel zu erkennen - allerdings ist die Leichtigkeit in der Bewegung und im Spiel m.E. etwas verloren gegangen. Klar, der Druck ist wesentlich höher. Sie spielt SPL1, A-Nationalmannschaft und kommt aus einer Verletzung zurück. Dass sie nicht gleich wieder dort anknüpfen kann wo sie gebremst wurde ist verständlich.
    Nun wechselt sie nach Nottwil. Ich denke dieser Wechsel wird für ihren weiteren Werdegang wichtig sein. Andere Leute, neues Umfeld. Allenfalls andere Trainingsinhalte und Führungsmethoden - insbesondere von Urs Mühlethaler - werden Veränderungen im Handballerleben von Célia bringen.
    Ich wünsche Célia alles Gute für die Zukunft. Viel Freude in Nottwil, beste Gesundheit und keine Verletzungen und dass sie vielleicht wieder etwas von der Leichtigkeit ihrer «Jugend» zurückgewinnen kann. Alles Gute Célia.
  • Beitrag Obertitel: LK Zug Handball
  • Beitrag Kurzinfo: Mit dem Abgang von Célia Heinzer verliert der LK Zug eine Rückraumspielerin, welche grossmehrheitlich ihre Tore aus der zweiten Reihe erzielt. Eine Rückraumspielerin, welche den Abschluss aus dem Sprungwurf versucht und nicht nur immer ins 1:1 geht.
  • Beitrag Meta: Die Spono Eagles rüsten auf. Urs Mühlethaler kommt zurück an die Seitenlinie und Célia Heinzer wechselt vom LK Zug ebenfalls zum Liga Mitstreiter Spono Eagles. Von Muotathal nach Zug und jetzt an den Sempachersee. Célia Heinzer verlässt die «Comfortzone» und sucht in Nottwil neue Herausforderungen. Ein Wechsel mit Ansage? Wenn man ihren Worten der letzten Monaten Aufmerksamkeit geschenkt hat - könnte es durchaus sein...
  • Beitrag Autor: LKZ + Thomas Huber

DIE 21-JÄHRIGE RÜCKRAUMSPIELERIN CELIA HEINZER WECHSELT AUF DIE KOMMENDE SAISON ZUM LIGAKONKURRENTEN AN DEN SEMPACHERSEE.

Die Muotathalerin spielt seit bereits 10 Jahren beim LK Zug Handball. Ab Stufe SPLU13 hat sie alle Juniorinnenstufen bei Zug durchlaufen und konnte im Verein wie auch in den Nachwuchs Nationalteams viele Akzente setzen und Erfolge feiern. Die aktuelle A-Nationalmannschaftspielerin erhofft sich durch das neue Umfeld bei den Spono Eagles frische Impulse und strebt ein sportliches Weiterkommen an.

Wir wünschen Celia für die verbleibende Zeit in Zug nur das Beste, eine verletzungsfreie, erfolgreiche sportliche Zukunft sowie einen erfüllenden beruflichen Werdegang und danken ihr bereits heute für ihren Einsatz beim LK Zug Handball.

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Mia Emmenegger wechselt zu Vipers Kristiansand (NOR)

  • Input Thomas - Titel: Norwegen - und dann Vipers Kristiansand
  • Inhalt gross Thomas: Und dann haben wir in der Schweiz eine Berufs-Handballerin mehr. Mia Emmenegger beendet zuerst ihre Ausbildung und erst danach tritt sie die grosse Reise nach Norwegen an. Ein Werdegang, welcher Respekt zollt. Ausbildung first - erst danach wird geschaut, wo es einen hinzieht. Überhaupt macht es den Anschein, dass Mia Emmenegger ihren eigenen Weg geht und nicht dem Handball-Mainstream der vergangenen Jahre folgt.

    Selbstbestimmter Weg

    Und was zeigt uns der Werdegang von Mia Emmenegger? In der Schweiz ist es nach wie vor möglich erfolgreich zu sein ohne mit 15 schon in die Handball-Akademie eintreten zu müssen. Denn wo (Ausnahme)-Talent und Fleiss vorhanden sind - kann man es auch anderweitig schaffen. Dass sich dann Vereine und Trainer verschiedenster Gruppierungen mit guten Ausbildungskonzepten brüsten ist normal. Doch ohne Ausnahmetalent und Fleiss ist jedes Ausbildungskonzept nutzlos - sonst hätten wir sicherlich noch viel mehr Spielerinnen im Ausland..

    Qualität der Spar Premium League

    Und da hat Urs Mühlethaler wohl Recht mit seiner Aussage vor 1 oder 2 Jahren. Die Spar Premium League entwickelt sich zur U20-Meisterschaft und die besten Spielerinnen findet man nicht mehr in der Schweizer Liga. Mit dem Weggang von Mia Emmenegger minimiert sich das Niveau der Meisterschaft erneut. Derzeit gibt es keine Flügelspielerin auf rechts Aussen, welche die Qualität von Mia Emmenegger hätte. Es kommen sicher wieder Talente - aber das Niveau für die kommende Saison sinkt einmal mehr ein wenig.
  • Beitrag Obertitel: Spono Eagles
  • Beitrag Kurzinfo: Jetzt ist es draussen. Auf was schon viele mit Spannung gewartet haben ist nun Bekannt. Mia Emmenegger - das Ausnahmetalent auf der rechten Flügelposition schlichthin - wechselt auf die Saison 2024|25 nach Norwegen. Dass Mia Emmenegger wechseln würde war ein offenes Geheimnis - die Adresse des Vereins wiederspiegelt ihr Ausnahmetalent.
  • Beitrag Meta: Ab der kommenden Saison ist Mia Emmenegger Teil eines Teams, welches 2021, 2022 und 2023 die Champions League gewonnen haben. Nicht irgend von einem Team im Ausland - nein, bei dem Team schlichtweg wird sie künftig Teil und sicher bald auch Leistungsträgerin sein. Respekt vor der Wahl - Respekt vor dem Werdegang.
  • Beitrag Autor: Chantal Hammans | Spono Eagles

Mia Emmenegger verlässt die SPONO EAGLES per Ende Saison 23/24. Die rechte Flügelspielerin wechselt nach Norwegen zu den Vipers Kristiansand.

Mia Emmeneggers handballerische Karriere zeigt steil nach oben. Der Wechsel ins Ausland ist für viele Schweizer Handballerinnen ein grosser Traum und bleibt für die eine oder andere unerfüllt. Doch mit erst 19 Jahren macht Mia nicht nur den Schritt ins Ausland – sie wechselt zur wohl besten Adresse, die der Frauenhandball seit den letzten drei Jahren zu bieten hat! Ab nächster Saison wird das Ausnahmetalent der SPONO EALGES zu den Vipers Kristiansand nach Norwegen wechseln.

Vipers sind dreimalige Champions League Sieger

Kristiansand liegt im Süden Norwegens direkt an der Nordsee. Die Vipers sind der Stolz der über 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner der schönen Hafenstadt und dominieren seit Jahren die Norwegische Liga. In den letzten sechs Jahren gewannen die Frauen von Kristiansand sowohl die norwegische Meisterschaft als auch den norwegischen Pokal. Doch damit nicht genug, denn auch im internationalen Vergleich brillieren die Vipers. 2021 gewannen sie zum ersten Mal die Champions League. 2022 und 2023 gelang ihnen die Titelverteidigung. Zu Kader gehören etliche Handball-Starts wie die norwegische Rekordnationaltorhüterin Katrine Lund Haraldsen oder russische Nationalspielerin Anna Wjachirewa. 2014-2016 war die Schweizerin Karin Weigelt ebenfalls in Kristiansand.

«Ich freue mich sehr auf die Herausforderung!»

Der Wechsel zu Vipers Kristiansand und damit der Start als professionelle Berufs-Handballerin ist für Mia Emmenegger natürlich mit viel Vorfreude verbunden: «Dass ich mal für einen solchen Spitzenverein spielen könnte, war für mich immer schon ein Traum. Ich bin sehr gespannt darauf, wie mein Leben als Profi-Handballerin sein wird. Ich freue mich sehr auf die Herausforderung!», so die Nati-Spielerin. Dass eine waschechte Nottwilerin, welche das Handball-Einmaleins von Klein auf bei den SPONO EAGLES erlernt hat, zur Weltspitze wechselt, macht natürlich auch den ganzen Verein stolz. «Selbstverständlich ist Mia ein riesiges Handball-Talent. Der Transfer zu diesem Topverein spricht aber auch sehr für unsere Ausbildung», so Sportchef Urs Mühlethaler.​​​​​​​

Die SPONO EAGLES freuen sich darauf, eine Spielerin aus den eigenen Reihen künftig bei einem so erstklassigen Verein wie den Vipers spielen zu sehen. Wir wünschen Mia in Norwegen alles Gute und viele erfolgreiche und unvergessliche Momente auf und neben dem Handballfeld! Immerhin: Ob Adler oder Viper – die Dressfarbe bleibt pink!

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LK Zug wird von Spono Eagles auseinander genommen

  • Input Thomas - Titel: Es fehlen wichtige Komponenten im Spiel der Zugerinnen
  • Inhalt gross Thomas: Noch ist nichts verloren um sich unter den vier besten Teams für die entscheidenden PlayOff's einzureihen. Die Schlinge wird aber enger und welche Auswirkungen eine künftige Verunsicherung ausmachen könnte, wird man sehen. Betrachtet man die letzten Spiele der Zugerinnen so stellt man fest:

    Topskorer auf der Bank

    Der LK Zug ist wohl das einzige Team, welches ohne Topskorerin die meisten Partien beginnt. In den letzen Begegnungen spielte sie vermehrt auf RL - zur Topskorerin ist sie aber vorwiegend (als Rechtshänderin) auf RR gereift.

    Kreisläuferin sucht Passgeberinnen

    Es fällt auf, dass praktisch keine Tore über die Kreisläuferpositionen erzielt werden. Nicht dass die Spielerinnen nicht treffen - nein, sie erhalten sehr wenige Bälle. Ein Trumpf, welcher vor Jahren (z.B. Geissmann, Pavic) den LK Zug ein Stück ausgemacht hat.

    Keine Gegenstösse

    Der LK Zug lässt das in den letzten Jahren gefürchtete Gegenstossverhalten komplett vermissen. Eine Tugend, für welche die Zugerinnen berüchtigt gewesen sind und auf welche sich die Gegnerinnen gezielt einstellen mussten.

    Keine «schnelle Mitte»

    Ebenso verhält es sich mit der «schnelle Mitte». Bei 35 Gegentoren ist die Anzahl dieses taktischen Mittels überschaubar.

    Der LK Zug wird Schritt für Schritt weitermachen um mittelfristig wieder unter den TOP2-Teams zu finden sein. Dafür braucht es sicher noch etwas Zeit. Für die Zugerinnen hoffe ich, dass die künftigen Partien von genau so grossem Erfolg gekrönt sein werden, wie der Wille mit welchem man die TOP4 erreichen möchte.

  • Beitrag Obertitel: Spar Premium League
  • Beitrag Kurzinfo: Die Leistungen der Zugerinnen werfen Fragen auf. Man will - aber irgendwie schafft man es nicht.
  • Beitrag Meta: Der LK Zug geht im «Innerschweizer» Derby vor heimischem Publikum gegen die Spono Eagles mit 25:35 unter. Die Zugerinnen finden keine Mittel sich in der Abwehr und auch im Angriff erfolgreich gegen die sehr motivierten und fokussierten Nottwilerinnen zu stämmen. Egal auf welcher Position - an diesem Sonntag waren die Zugerinnen überall unterlegen...
  • Beitrag Autor: Text: Stephan Santschi NZZ | Bild: Jürg Viert (25.02.24)

Die Spono Eagles deklassieren Zug im Zentralschweizer Derby mit 35:25 – und feiern ein besonderes Comeback.

In der 16. Minute hallten Anfeuerungsrufe für Catherine Csebits von der Tribüne der Zuger Sporthalle. Die Rückraumspielerin der Spono Eagles betrat erstmals in dieser Saison den Platz, vor eindreiviertel Jahren hatte sie sich an selber Stelle schwer am Fuss verletzt. «Es ging so ziemlich alles kaputt, was in einem Fuss kaputtgehen kann», erklärt Nottwils Trainer Marco von Ow. «Sie braucht nun ihre Zeit, doch es ist sehr schön, dass sie wieder dabei bist.» Die Partie von Ende Mai 2022, in welcher Csebits damals ausfiel, war geschichtsträchtig: Im finalen Playoff-Finalspiel sicherten sich die Luzernerinnen mit einem 37:31-Sieg den sechsten Schweizer-Meister-Titel.

Am Sonntag herrschte keine Showdown-Atmosphäre, dafür ist es in dieser Saison noch zu früh, zur Sache ging es im dritten Finalrundenspiel der SPL 1 aber gleichwohl. Beide Teams kassierten zuletzt zwei Niederlagen in Serie und wollten sich mit einem überzeugenden Auftritt aus der Baisse bugsieren. Gelungen ist dies nur den Spono Eagles: Der 35:25-Sieg ist das klarste Ergebnis in diesem Zentralschweizer Derby seit fast zehn Jahren, Ende April 2014 hatte der LKZ mit 33:19 gewonnen. «Wir haben mit Schuss gespielt», meinte Flügelspielerin Mia Emmenegger. «So macht es Spass.»

Mia Emmenegger trifft und trifft und trifft

Die 19-jährige Linkshänderin zeigte ein weiteres Mal auf, weshalb sie in Europa ein begehrtes Talent ist – nächste Woche dürfte bekannt werden, zu welchem Klub im Ausland sie im Sommer wechseln wird. Gegenstoss um Gegenstoss lief Emmenegger, auch von ihrer Position auf Rechtsaussen ging sie immer wieder in den Abschluss, am Ende hatte sie aus zwölf Versuchen zwölf Tore erzielt. Sie stand dabei sinnbildlich für die Leistung Nottwils, das mit Tempo, Spielwitz und Treffsicherheit auftrat. «Wir hatten eine gute Energie auf dem Platz, so wollen wir spielen», befand Emmenegger.

Von Beginn weg legte Spono vor, nach 18 Minuten führten die Gäste erstmals mit vier Toren (11:7). Zur Pause war Zug wieder in Schlagdistanz (14:16), weil sich Spono etwas gar viele Strafen eingehandelt hatte. Der LKZ witterte seine Chance, die Bank bejubelte jeden Treffer frenetisch, um die zuletzt etwas abhandengekommenen Emotionen in die Akteurinnen auf dem Platz zu implementieren. Tatsächlich gelangen ein paar schöne Aktionen, der Dreher von Kyra Gwerder zum Beispiel, der Flieger von Celia Heinzer oder etwas früher im Spiel der Schlenzwurf von Leah Stutz. Alles in allem waren die Zugerinnen ihrem Dauerrivalen aber klar unterlegen. Die vielen Abgänge von Leistungsträgerinnen in den letzten Jahren (unter anderen Kähr, Scherer, Estermann, Cavallari, Goldmann, ­Riner) sind spürbar. «Uns mangelt es hinten und vorne an der Lockerheit. Wenn wir in Rückstand geraten, denken wir zu viel nach. Wir haben zu wenig Erfahrung», erklärt LKZ-Trainer Silvan Häfliger. Spono verteidigte derweil aggressiv, hatte mit Goalie Soraya Schaller einen grossartigen Rückhalt (45 Prozent Abwehrquote) und gefiel mit schnellen, breiten und entschlossen vorgetragenen Spielzügen.

Am Ende feierten die Nottwilerinnen einen Kantersieg, dem Trainer von Ow das Potenzial eines Türöffners zutraut. Nicht zuletzt, weil Spono aufgrund vieler Absenzen nur mit zwölf Frauen angereist war. Die meisten spielten durch, nur zwei Feldspielerinnen wurden eingewechselt (Stuttfeld, Csebits). Nuria Bucher (zuletzt krank) und Nachwuchsspielerin Alia Röösli blieben auf der Bank. «Wir glauben an uns, wir haben einen coolen Teamspirit», betont Mia Emmenegger. Soll es wie vor zwei Jahren zum Meistertitel reichen, müssen die Spono Eagles ihr Potenzial fortan aber konstanter abrufen.

 

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